Kopia artykułu z niemieckiej gazety o wizycie w Egelsbach przedstawicieli Chojnowskiego Stowarzyszenia Przyjaciół Gmin (Miast) Partnerskich - 16-18.06.2006
Drei Hammerschläge folgten auf Böllerschüsse des Schützenvereins
Egelsbach feierte das 16. Klammernschnitzerbrunnenfest'
Egelsbach (Ifp) - Mit drei unüberhörbaren Böllerschüssen eröffnete Helmut Fuchs vom 1. Schützenverein Egelsbach traditionell am Freitagabend das Klammernschnitzerbrunnenfest. Schirmherr Peter Lehmann ließ drei kräftige Hammerschläge folgen und vermeldete "Ozapft is!". Der riesige Krug machte die Runde unter den Ehrengästen die alle eine kräftigen Schluck nahmen. Besondere symbolische Bedeutung verlieh Ela Klapcinska dem Zeremoniell. Die Vorsitzende der Städtepartnerschaft von Chojnov (Haynau) war mit einer ganzen Delegation aus Polen angereist, um das Klammernschnitzerbrunnenfest mit zu feiern. Mit Unterstützung des Schirmherrn als auch Bürgermeister Rudi Moritz gelang es ihr, den traditionellen Eröffnungsschluck aus dem Krug zu saugen. Wir waren über Pfingsten dort und haben ein ganzes Fass Bier mitgebracht, jetzt haben sie sich revanchiert und literweise Wodka mitgebracht - bei dieser Wärme ein idealer "Stimmungsbeschleuniger", meinte Bürgermeister Rudi Moritz und wünschte allen ein schönes Klammernschnitzerbrunnenfest .
"Wir wollen keine Konkurrenz zum WM-Event im Schwimmbad sondern nur verhindern dass es eine Lücke in der 16-jährigen Tradition des schönen Festes kommen könnte", begründete Rolf Hakel, die dritte Ausrichtung des Klammernschnitzerbrunnenfestes durch die Fußballabteilung der SG Egelsbach. "Wir sind ein ziemlich aktiver Haufen, das ist für uns gar kein Problem", betonte der 1. Vorsitzende der SGE-Ab-teilung Fußball. Er hieß die Festgäste willkommen, stellte die besonderen sportlichen Leistungen der 1. und 2. Mannschaft in diesem Jahr heraus - beide wurden Vizemeister - und lud alle ein, doch mal zu den Heimspielen in das schöne Stadion zu kommen. Normalerweise kommt einem Verein der ein besonderes Jubiläum feiert, die Ehre zu, das beliebte Fest auszurichten. "In diesem Jahr haben wir keinen Jubiläumsverein, damit das Fest nicht in kommerzielle Hände geht oder gar ausfällt, waren alle froh, dass sich ein Ausrichter gefunden hat", erklärte auch Michael Lama, der mit Raimund Wurm die Organisation übernommen hatte. Mit Peter Lehmann, Geschäftsführer der Hessischen Flugplatz GmbH, fand man zudem einen idealen Schirmherrn. Er brachte nämlich „aus der Luft" das beste Wetter mit.
Dieses Fest war aus Anlass der Einweihung des Gedenkbrunnens an die harten Zeiten der Kriegsjahre, als sich die Egelsbacher mit dem Schnitzen von Wäscheklammern „über Wasser" hielten, initiiert worden. Den Brunnen selbst hatte Ehrenbürger Wilhelm Thomin angeregt. "Von den rund 50.000 Mark die der Brunnen gekostet hat, habe ich selbst 45.000 zusammen gebettelt", erinnert sich Thomin noch heute. Das Klammernschnitzerbrunnenfest hat sich zur beliebten Begegnungsstätte der Egelsbacher Bürgerinnen und Bürger entwickelt. Freilich geht es nicht ohne die Mithilfe viele anderer, da hilft man sich in Egelsbach gegenseitig gerne. Am Samstagnachmittag hatte die Jugendabteilung um Trainer Thomas Geis ein Unterhaltungsprogramm für die Jugend, mit Tombola, Quiz und Tischkicker, organisiert. Am Sonntagvormittag gab es einen 'Gottesdienst mit Affinität zur gerade stattfindenden Fußballweltmeisterschaft. Dekan Martin Diehl hatte diesen unter das Thema "Fußball-Gott" gestellt. Das Klammernschnitzerbrunnenfest beschloss das Blasorchester der SG Egelsbach mit dem musikalischen Frühschoppen.